Mehr zum Thema Heute. Wenn ich bis morgen warte wird das Heute nie geboren Eigentlich schade, dass einem zwischen gestern und morgen immer das Heute in d. Schau nicht zurück auf das Glück oder träume von ihm in der Zukunft. Wenn morgen Gestern wäre, dann wüsste man nach dem Aufstehen,. Heute rot und morgen tot - Heute rot, heute rot, Heute rot und morgen tot. Daß ein Wort dich könnte fällen, schien sich niemand vorzustellen, aber, aber es geschah Nur ein Wort, nur. Übersetzungen für Heute rot morgen tot im Englisch » Deutsch-Wörterbuch von PONS Online:tot, to tot up ⇆ sth, that tots up to £20, rot. Übersetzung für 'Heute rot, morgen tot.' Im kostenlosen Deutsch-Englisch Wörterbuch und viele weitere Englisch-Übersetzungen. 29.3.2005, 02:06 Uhr Während der physische Raum für ein Lebewesen unmittelbar «begreifbar» ist, tritt Zeit erst ins Bewusstsein, wenn ihr durch die Sprache Struktur und Inhalte gegeben werden. Man mag Kinder und Tiere deswegen glücklich nennen und beneiden: Sie haben nur einen rudimentären Zeitbegriff und kennen (so man sie in Ruhe lässt) kaum Eile oder Langeweile. Das naive Leben geht den natürlichen Gang von Bewegung und Ruhe, von Hunger und satter Zufriedenheit. Was gewesen ist, wird bald vergessen; was dereinst sein wird, kümmert heute noch wenig. Erst mit der Sprache hat der Mensch die Möglichkeit geschaffen, Erinnerungen und Hoffnungen über den Tag hinaus mitzuteilen. Vergangenes lässt sich nun in Form von Geschichten vor dem Vergessen bewahren. Künftiges kann als Wunsch und Vision vorweggenommen und durch Planung schliesslich gezielt verwirklicht werden. Wo Uhren anders gehen Als gedankliche Schöpfung bleibt Zeit eng mit den sozialen und intellektuellen Eigenheiten und Vorstellungen der jeweiligen Völker verbunden. So sehen Naturvölker oder auch der Buddhismus zeitliches Geschehen nicht als lineares Fortschreiten mit Anfang und Ende, sondern als kreisförmige Wiederkehr des Ewiggleichen. Eine Sicht, die bis in die neuere Zeit auch in unserer Gesellschaft dominierte, als der Gang der Sonne mit seinen Jahreszeiten und dem Wechsel von Tag und Nacht noch weitgehend den Alltag bestimmte. Indem die moderne Welt die Nacht zum Tag machte und sich die Arbeit vom rauen Feld ins klimatisierte Büro verlagerte, haben wir den rhythmischen Atem der Natur weitgehend vergessen und leben nur noch nach dem vorwärts drängenden Ticken der Uhr. Auch die Erfahrung von Dauer und Warten etwa durch die Langsamkeit des früheren Reisens oder die Gemächlichkeit des Briefverkehrs ist der motorisierten Hektik und dem Sofort der Telekommunikation gewichen. Unterschiedliches kulturelles Zeitempfinden findet seinen Niederschlag ebenfalls in der Sprache. Als der amerikanische Zeitforscher Robert Levine in Mexiko eine Studie zum Thema «Warten» machte, stiess er beim Übersetzen des Fragenkatalogs vom Englischen ins Spanische auf ein Defizit: Drei der Fragen zielten darauf ab, wann der Befragte eine andere Person zu einer bestimmten Verabredung erwartete, wie lange er hoffte, dass die Person doch noch käme, und wie lange er dann tatsächlich wartete. Es stellte sich heraus, dass es für die drei Verben «erwarten», «hoffen» und «warten» im Spanischen nur den Begriff «esperar» gibt, was Levine bei der Befragung schliesslich zu umständlichen Umschreibungen zwang. Was für den Nordamerikaner also eine klare Nuance im Umgang mit Pünktlichkeit war, hatte im Zeitverständnis des Mexikaners keinerlei Bedeutung und dementsprechend auch kein sprachliches Korrelat. Dass solch kultureller Unterschied beim Zusammentreffen der verschiedenen Mentalitäten nicht selten zu Missverständnissen und Ärger führt, weiss jeder Weltreisende. Die Mexikaner haben sich insofern arrangiert, als sie sich nun im Geschäftsverkehr mit Nordamerika mehr oder weniger an die präzise «hora inglesa» halten, zu Hause aber die sehr viel largere «hora mexicana» pflegen. Selbst in gehobenen Kreisen der westlichen Industrieländer existieren unterschiedliche temporale Gepflogenheiten, die sich auch sprachlich ausdrücken. In der Schweiz beginnen manche Vorlesungen und andere akademische Veranstaltungen 15 Minuten später als formell angegeben. Ein solches «akademisches Viertel» wird dann mit c. (cum tempore, mit Zeit) angegeben. Im Ausland gilt indes fast immer die exakte Zeit, was dem Besucher zuweilen mit s. (sine tempore, ohne Zeit) klar gemacht wird. Der antiquierte Brauch des akademischen Viertels soll aus der Zeit stammen, als die Studenten noch keine Armbanduhren trugen und durch das Glockengeläut der Turmuhr zum Unterricht gerufen wurden. «Zeitloses» Leben Das Volk der Iraqw im Norden Tansanias verzichtet in seiner Sprachkultur sogar auf jede Chronologie, die es erlauben würde, Ereignisse in einen zeitlichen Ablauf zu stellen. So werden Begebenheiten vielmehr nach ihrer räumlichen Nähe und nicht nach ihrer Abfolge in Beziehung gesetzt. Unserer Frage nach dem «wann?» entspricht also bei den Iraqw die Frage nach dem «wo?», weshalb in der mündlichen Überlieferung nur der Felsen, wo ein Hirte vom Löwen angegriffen wurde, oder der Weg, den es zum Schlichten des Streites zu gehen galt, tradiert wird.
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March 2019
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